Der aus Osten stammende Reichstagsabgeordnete Dr. Diederich Hahn zählte schon in jungen Jahren zum engen Freundeskreis des ehemaligen Reichskanzlers Fürst von Bismarck. Hahn verstand sich bis zu seinem Tod als einer der politischen Testamentsvollstrecker Bismarcks und stand, auch aufgrund seiner nationalistischen Einstellung, den Hohenzollern distanziert gegenüber. Er ist der untypische Politiker seiner Zeit, der nichts vom weltumgreifenden Imperialismus Wilhelms II. hielt, sondern sein Betätigungsfeld in der Heimat suchte. Hahn war Mitbegründer des einflussreichen Bundes der Landwirte, deren Interessen er in der Provinz Hannover vertrat. Um im 1.Weltkrieg die Volksernährung sicherzustellen, gründete Hahn in Lamstedt eine Kultivierungsgenossenschaft.
Es hatte ihn (gebürtig aus Osten) unter anderem aus der Liebe zur Heimat von Berlin an die Niederelbe zurückgezogen. Die Kultivierungsgenossenschaft hatte zum Ziel Heide und Moorflächen der Lamstedter Landeigentümer urbar zu machen, um damit die Volksernährung im Krieg sicherzustellen. Einen großen Teil der Ländereien hatte Hahn persönlich erworben um daraus Gut Haneworth aufzubauen.
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